Zukunftstrend oder alter Hut? In neun Veranstaltungen spürt die SPD-Stadtratsfraktion neun Stadtthemen nach. Zu Wort kommen neun Gäste aus neun Städten. Der Eintritt ist jeweils frei.

neu-N ist eine Veranstaltungsreihe der
SPD-Stadtratsfraktion Nürnberg
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1 | ZUKUNFT ELEKTROMOBILITÄT

Wolfgang Tiefensee, Katja Strohhacker, Christian Vogel (v.l.n.r.)

Elektroautos sind sauber, machen keinen Lärm und haben Tradition. Dennoch sind sie im Straßenbild eine Seltenheit – auch in Nürnberg. Warum?

Dieser Frage ging die Rathaus-SPD gemeinsam mit dem ehemaligen Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee nach. Dabei zeigte sich, dass trotz aller Vorteile bisher nur rund 1600 Elektromobile über Deutschlands Straßen summen, während in China allein über 60 Millionen Elektroroller unterwegs sind. Von einer flächendeckenden Einführung strombetriebener Fahrzeuge sind wir also weit entfernt. Das liegt zum einen daran, dass die Technik noch immer nicht völlig ausgereift ist und beispielsweise die Speicherkapazitäten der Batterien nach wie vor sehr begrenzt sind. Zum anderen gibt es aber auch Anzeichen eines zunehmenden Fachkräftemangels in Erforschung und Anwendung der Elektromobilität. Außerdem stellt die Technologie veränderte Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten in den Unternehmen und viele Hersteller sowie Zulieferbetriebe vertrauen angesichts der ungewissen Perspektiven weiterhin auf herkömmliche Verbrennungsmotoren.

Die Folge: Andere Länder sind bei der Elektromobilität längst sehr viel weiter. Deutschland und die Region Nürnberg laufen Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Um diesem Trend entgegenzuwirken und der Elektromobilität zu ihrem Durchbruch zu verhelfen, hat die Rathaus-SPD mittlerweile drei Initiativen ergriffen.

Unser Fazit

  • Der bislang nur auf dem Papier bestehende regionale „Branchendialog Elektromobilität“ muss mit Leben gefüllt werden. Dies hat die SPD beantragt. Ziel ist es, die Metropolregion und den hiesigen Arbeitsmarkt gegenüber anderen Regionen konkurrenzfähig zu machen und das vorhandene Know-how nochbesser herauszustellen.
  • Um als gutes Beispiel voranzugehen, soll die Stadt Nürnberg nach dem Willen der SPD in ihrem Fuhrpark einen Testversuch zur Alltagstauglichkeit der E-Autos durchführen.
  • Damit der in der Region vorhandene Fachkräftemangel beseitigt werden kann, werden auf Antrag der SPD die Ausbildungs- und Qualifizierungswege unter die Lupe genommen und neue Ansätze entwickelt.

Pressestimmen