Zukunftstrend oder alter Hut? In neun Veranstaltungen spürt die SPD-Stadtratsfraktion neun Stadtthemen nach. Zu Wort kommen neun Gäste aus neun Städten. Der Eintritt ist jeweils frei.

neu-N ist eine Veranstaltungsreihe der
SPD-Stadtratsfraktion Nürnberg
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4 | ANPASSUNGEN AN DEN KLIMAWANDEL

Christian Vogel, Vera Lorke, Gerald Raschke (v.l.n.r.)

Die Folgen des Klimawandels sind bereits heute global und lokal zu spüren. Der Meeresspiegel steigt. Die Polkappen schmelzen ab. Auch bei uns gehen Ökosysteme verloren und die Gefahr von Wetter-Extremen wächst.

Die Bewältigung dieser und anderer Probleme stellt eine doppelte Herausforderung dar. Zum einen ist eine drastische Reduzierung der weltweiten Emissionen erforderlich, um die globale Erwärmung auf 2° C zu begrenzen. Die zweite Herausforderung besteht darin, sich an die derzeitigen und künftigen Auswirkungen des Klimawandels anzupassen.

So müssen Parkanlagen erhalten, umgebaut und - wenn möglich - neu geschaffen werden. Grünflächen haben eine hohe Bedeutung für das lokale Klima, da von ihnen eine kühlende Wirkung ausgeht. Dach- und Fassadenbegrünungen haben Auswirkungen auf das thermische, lufthygienische und energetische Potenzial eines Gebäudes. Dachbegrünungen haben zugleich positive Effekte auf den Wasserhaushalt. Eine wichtige Maßnahme ist auch der Rückbau versiegelter Flächen. Durch den Einsatz von durchlässigen Oberflächenbefestigungen können Bodenversiegelungen vermieden bzw. reduziert werden. Deshalb sind wasserdurchlässige Befestigungen z.B. bei Hofflächen, Terrassen und Gartenwegen besonders angebracht. Vor allem bei extremen Niederschlagsmengen brauchen wir Flächen, wo das Regenwasser zeitweise gespeichert werden kann, um es dann zu nutzen oder verzögert abzugeben

Unser Fazit

  • Die existierenden Möglichkeiten zur Anpassung an den Klimawandel müssen schon bei der Bau- und Stadtplanung berücksichtigt werden, um zum Beispiel Freiflächen zu erhalten.
  • Die SPD-Stadtratsfraktion unterstützt das Vorhaben, das Neubaugebiet Kornburg- Nord als Modellgebiet zur Solarenergiegewinnung und für nachhaltige Bebauungsformen zu nutzen.
  • Die geplante Wohnanlage in der Insterburger Straße soll zum Vorbild für energieeffizientes Wohnen werden.

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