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3 | SHARED SPACE - STRASSEN FÜR ALLE

In den Niederlanden ist das Prinzip weit verbreitet, in Deutschland wird es nur vereinzelt praktiziert: an ausgewählten Orten und definieten Plätzen wird dem motorisierten Verkehr seine dominante Stellung entzogen. Stattdessen erhalten Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer und sonstige Nutzer gleichberechtigten Zugang. Schilder, Ampeln und Zebrastreifen entfallen. Alle teilen sich den vorhandenen Platz und nehmen aufeinander Rücksicht. Es entsteht eine neue attraktive Gemeinschaftsstraße für alle. Ist das Träumerei oder kann das funktionieren? Ihre Ansichten präsentiert Sabine Lutz vom niederländischen Shared Space Institut.

SABINE LUTZ

Studium der Slavistik (Universität Köln und Groningen);
Lebt seit 1980 in den Niederlanden und war dort von 1990 - 2009 als Senior Research & Development im Keuning Instituut in Groningen tätig. Inhaltliche Schwerpunkte: innovative Raumentwicklung und ab 1998 in Zusammenarbeit mit Willem Foorthuis und Hans Monderman die Ausarbeitung des Shared Space - Konzeptes, unter anderem durch Vorbereitung und Durchführung des Europäischen Kooperationsprojektes Shared Space.
Arbeitet seit November 2009 als Senior Research & Development beim Shared Space Institute in Drachten.